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Poha – indisches Frühstück nicht nur für Yogis

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Während der Yogalehrerausbildung in Rishikesh hatten wir das große Glück von einem jungen, sehr begabten Koch versorgt zu werden. Dreimal am Tag fanden wir uns in dem kleinen Speisesaal ein und konnten uns von dem Buffet bedienen. Das Essen war genau auf unsere Bedürfnisse während der intensiven Ausbildung angepasst und war nicht nur lecker, sondern auch gesund. Ganz besonders in Erinnerung geblieben ist mir das Gericht Poha. Deswegen habe ich es, zurück in Hamburg, direkt nachgekocht und festgestellt, dass es sehr einfach zuzubereiten ist und tatsächlich genauso lecker schmeckt, wie ich es in Erinnerung hatte. Damit du auch in den Genuss kommen kannst, möchte ich das Rezept gerne mit dir teilen.

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Poha – das Rezept

Zubereitungszeit: etwa 20 Minuten

Zutaten:

  • 200 g Poha (Reisflocken, im Asiamarkt oder Bioladen erhältlich)
  •  1 Tasse gefrorene grüne Erbsen
  • 1 Handvoll Erdnüsse
  • 1 kleine Zwiebel (optional)
  • ½ TL Kurkuma
  • 1 TL Senfsamen
  • 1 TL Kreuzkümmel/Cumin
  • 1 Zweig frische oder eine kleine Handvoll getrocknete Curryblätter
  • 1 TL frischer Ingwer (fein gehackt)
  • 1 bis 2 grüne Chilischoten
  • 2 EL Öl (Kokos- Erdnuss- oder Pflanzenöl)
  • Frischer Koriander (Menge nach Belieben)
  • 1 Limette oder Zitrone
  • bei Bedarf etwas Hing (Asafoetida), ind. Kraut mit Knoblauchgeruch (optional, im Asiamarkt oder online erhältlich)
  • Salz (Menge nach Belieben)

Zubereitung:

  1. Gib die Reisflocken in eine Schale mit kaltem Wasser. Mische die Flocken mit deiner Hand im Wasser, bis sie leicht aufgequollen, aber noch bissfest sind. Gieße das überschüssige Wasser ab. (Achtung: Wenn die Reisflocken zu lange im Wasser bleiben werden sie matschig!)
  2. Hacke die Zwiebel, den Ingwer und die Chilischote(n).
  3. Erhitze das Öl in einer Pfanne (nicht zu heiß, damit die Gewürze nicht verbrennen).
  4. Erhitze zuerst Kreuzkümmel und Senfsamen in der Pfanne, füge dann Kurkuma und ggf. Hing (Asafoetida) dazu und röste alles für ein paar Sekunden.
  5. Gib nun die Erdnüsse, die Curryblätter, die grünen Chilischoten und den Ingwer dazu.
  6. Nach einigen Sekunden füge die gehackte Zwiebel dazu und reduziere die Hitze etwas.
  7. Sobald die Zwiebeln weich sind füge zunächst die Erbsen und dann die Reisflocken dazu und schmecke das Gemisch mit Salz ab. Rühre vorsichtig um bis die Flocken die gelbe Farbe des Kurkuma gleichmäßig angenommen haben. Wenn das Gemisch sehr trocken ist, gib noch einen Schuss Wasser dazu und lass es dann zugedeckt noch bis zu 5 Minuten bei schwacher Hitze köcheln.
  8. Gib den Poha in eine Schüssel, füge gehackten Koriander und etwas frischen Zitronensaft dazu und das Gericht ist fertig.

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Warum ich Poha so mag?

Poha wird traditionell zum Frühstück serviert, schmeckt mir persönlich aber zu jeder Tageszeit. Das Rezept kann nach Belieben abgewandelt werden. Die Erdnüsse können zum Beispiel durch Cashews ersetzt und andere Gemüsesorten ergänzt werden. Wer es ganz traditionell ayurvedisch und sattvisch mag, kann Zwiebel und Chili weglassen. Die sattvische Ernährung ist darauf ausgerichtet, den Körper gesund zu halten und den Geist zur Ruhe und vielleicht sogar zur Erleuchtung zu bringen. Hier wird von sehr intensiven Geschmäckern wie z.B. Knoblauch und Zwiebel und von Schärfe abgeraten.

Schon die Zubereitung von Poha ist toll, weil die verschiedenen Gewürze beim Anbraten so herrlich riechen. Das besondere für mich an diesem Gericht ist die Vielfältigkeit: die vielen verschiedenen Geschmacksnuancen –  die Frische des Korianders, die Säure der Zitrone, das Nussige, das Würzige – und die verschiedenen Konsistenzen – die weichen Reisflocken, die knusprigen Erdnüsse, die leicht knackigen Erbsen. Ich finde es echt super lecker und fühle mich danach angenehm und anhaltend gesättigt.

Was Yogis sonst noch so essen und warum im Yoga und Ayurveda empfohlen wird, warm zu frühstücken, lest Ihr auch in meinem Blogpost: Tofu und Smoothies– was essen Yogis wirklich?

Bis dahin Guten Appetit und Namaste,

Eure Lea

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  1. […] werden. Morgens bietet sich ein warmes Frühstück, z.B. Porridge oder doch mal das indische Poha, an und abends eine leichte warme Mahlzeit, z.B. Suppe oder ein Gemüsegericht mit Reis. Zwischen […]

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